Gut gestärkt treffe ich unsere Reisegruppe zum heutigen Auftakt bei leider mäßigem Wetter am Lohrheide-Stadion in Wattenscheid, alle natürlich voll motiviert!
Die Spielstätte des SG Wattenscheid 09 hat eine lange Tradition und wird derzeit modernisiert und renoviert, dieser Umbau soll 2025 abgeschlossen sein, dennoch dürfen wir kurz reinlünkern und auf der Tribüne Platz nehmen. Schon ziemlich kultig! Einen schönen Blick hast Du übrigens auch von der Halde Rheinelbe direkt ins Stadion und auf die Tribüne!
Den Retrocharme des 1959 erbauten Stadions spürst Du beim Bratwurst-Genuss vom Holzkohlegrill genauso wie im Schatten unter den Bäumen, die das Gelände säumen. Liebevoll wird es auch „das Schmuckkästchen“ genannt ;-).
Fest im Sattel Richtung Zeche Hannover
Ein sehr kurzes Stück schwingen wir uns auf’s Rad bis zu unserem nächsten Halt, der Zeche Hannover im Bochumer Stadtteil Günningfeld. Die Zeche, die von 1857 bis 1973 Steinkohle förderte, ist heute ein Industriedenkmal und Du kannst bei Vorführungen der Dampffördermaschine von 1893 nacherleben, wie sich das hier damals für die Arbeiter angefühlt haben muss. Heute findet hier neben jeder Menge Kultur und Kunst, Ausstellungen und Konzerten auch viel für Kinder statt, unter anderem in der Zeche Knirps. Schau doch einfach mal vorbei!
Ein Muss im Pott: Das Deutsche Bergbaumuseum Bochum
Von hier aus geht es über gut ausgebaute Radwege in Richtung des nächsten Stopps – dem Deutschen Bergbaumuseum Bochum. Mittlerweile eine Ikone der Museumslandschaft im Ruhrgebiet und auf jeden Fall einen Besuch wert!
Los geht’s anne Castroper!
Da wir noch ein wenig Strecke vor uns haben und heute mehr fußballerisch drauf sind, lassen wir das Museum rechts liegen und durchfahren das wunderschöne dahinterliegende Altbauviertel Richtung Stadion. Durch den Bochumer Stadtpark lässt es sich gemütlich radeln und dann sehen wir auch schon das Ruhrstadion anne Castroper!
Klar, dass hier ein längerer Stopp eingelegt wird. Wir begleiten Hans-Werner und Cedric ins Stadion – die beiden haben sichtlich Spaß und unterhalten die ganze Begleitcrew! Natürlich nehmen wir im Fän-Wohnzimmer Platz und genießen einen Moment lang den Blick auf die Ränge und den Rasen – aktuell noch Klassenerhaltgeschwängerte Luft atmend ;-). Hans-Werner schwelgt in Kindheitserinnerungen und lässt seiner Leidenschaft für die Blau-weißen von der Castroper Straße freien Lauf.
Finale im Deutschen Fußballmuseum Dortmund
Zur letzten Etappe, dem Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ist es ein recht weiter Weg, aber auch das meistern wir ohne Probleme, größtenteils über sehr gut ausgebaute Wege! Wie schön grün es hier ist stellen wir unterwegs immer wieder fest, bis uns die Urbanität wieder voll im Griff hat und wir am Dortmunder U vorbei Richtung Fußballmuseum fahren.
Hier bekommst Du die geballte Ladung Fußballfachwissen auf die Augen und Ohren, natürlich kannst Du auch selbst ein wenig kicken und eben ganz viel Staunen! Und sicherlich ist auch für Dich – selbst wenn Du der größte Fan bist – noch was Neues dabei!
Lust bekommen? Dann sieh Dir jetzt unseren Film an, schwing Dich auf’s Rad und durchfahre das Fußballland auf und abseits unserer Strecke! Wir wünschen Dir viel Spaß!
Übrigens: Die Strecke ist so leicht zu fahren, dass Du kein E-Bike brauchst (von der Halde Beckstraße einmal abgesehen) und alles auch ohne elektrischen Antrieb zu schaffen ist. Weitere Infos zum Fußball im Ruhrgebiet findest Du hier! Die Strecke haben wir bei komoot für Dich hinterlegt!