Radfahren und auch Radurlaub liegen voll im Trend. Aber nicht jeder blickt auf eine jahrzehntelange Historie wilder Radabenteuerurlaube zurück und manch einer ist ein wenig überfordert, wie die erste Radreise angegangen werden sollte. Für erfahrene Reiseradler:innen ist dieser Beitrag daher vermutlich weniger spannend. Ich möchte vielmehr Neulingen bei der Planung ihrer ersten Radreise helfen und dabei die Römer-Lippe-Route ein wenig vorstellen.
Ich selber bin zum Beispiel noch nie die Römer-Lippe-Route komplett geradelt. Daher habe ich vor, dir sowohl von meinen Überlegungen vor der Reise als auch von meinen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen während des Radurlaubs zu berichten. Ich hoffe, dass ich noch im Mai, spätestens aber Juni in die Pedale treten werde. Daher erfolgt jetzt erstmal die Reiseplanung! Übrigens hatte Sandra auch schon mal über ihre Reiseplanungen und Erlebnisse am RuhrtalRadweg berichtet.
Planung ist das halbe Leben
Es gibt Menschen, die alles gerne bis ins kleinste Detail vorplanen und andere, die einfach drauf losradeln und sehen was kommt. So groß der Abenteuerfaktor bei letzterer Variante auch ist, gehöre ich eher zu der ersten Gattung von Urlaubern. Denn für mich gehört auch schon die Urlaubsplanung zum Reiseerlebnis dazu und die Vorfreude steigt dabei immer höher. Natürlich sollte man am Ende für kurzfristige Ideen auch immer spontan bleiben, aber ein grober Plan hilft doch ungemein, damit die „schönsten Tage des Jahres“ auch wirklich schön werden. Daher möchte ich dir in diesem Blogartikel vorstellen, was du bei einem Radurlaub in unseren Breitengraden alles beachten solltest.
Wie lange will ich eigentlich unterwegs sein?
Mit dieser Frage fängt die Planung fast immer an – sie steht ja eigentlich noch vor der Wahl des Reiseziels. Denn ein Radfernweg sollte ja zu der vorhandenen Zeit auch passen. Wenn ich ein Wochenende Zeit habe, werde ich vermutlich nicht die Via Claudia Augusta von Augsburg nach Venedig auswählen. Und meine drei Wochen Haupturlaub auf dem 240 Kilometer langen RuhrtalRadweg zu verbringen, erscheint auch irgendwie wenig passend.
Doch wie viele Kilometer fahren die meisten Radler:innen denn so am Tag? Laut der Radreiseanalyse des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) sind es 71 Kilometer am Tag. Ich kenne viele Radelnde, die auch gerne um die 100 Kilometer fahren wollen. Umgekehrt sollten Einsteiger:innen lieber mit weniger bei der ersten Radreise planen. 40 bis 50 Kilometer sind hier vermutlich gute Richtwerte. Das Ganze hängt dann natürlich auch noch stark davon ab, ob du eher viele Sehenswürdigkeiten am Wegesrand besichtigen willst (kostet auch immer Zeit) oder du den Fokus eher aufs reine Radeln legen möchtest.
Wie schnell fahre ich denn ungefähr im Schnitt?
Mit 15 km/h im Tagesschnitt hast du eigentlich ein passendes Reisetempo, wenn du regelmäßig mit dem Rad fährst und noch etwas von der Landschaft sehen willst. Wer lieber zügig fährt und seinen Schwerpunkt klar auf dem Radfahren sieht, kann mit bis zu 20 km/h Tagesschnitt rechnen. Schneller wird es auf gut frequentierten Freizeitstrecken im Schnitt nicht werden, weil man ja auch immer mal wieder langsamere Passagen mit Anstiegen oder auch viel Fußgängerverkehr dabei hat. Wenn du es lieber richtig gemütlich angehen möchtest, könnten auch 10 km/h im Durchschnitt passend für dich sein. Je nachdem, wie lange du pro Tag im Sattel sitzen möchtest (oder es dein Hinterteil auf dem Sattel aushält), kannst du dir deine Tageskilometer ganz gut ausrechnen.
Ich selber möchte bei der Reise meinen Fokus auf das Radeln legen, gerne auch den gesamten Tag strampeln, und ich bin es gewohnt, längere Zeit ein höheres Tempo zu fahren. Daher kalkuliere ich für meine Reise mit eher langen 100 Kilometern am Tag. Da ich drei Tage Zeit habe, komme ich also auf rund 300 Kilometer, was für die Römer-Lippe-Route mit offiziell 295 Kilometern quasi perfekt passt.
Wie lange sind die meisten Radurlaube im Ruhrgebiet?
Der Emscher Weg ist mit 101 Kilometern der kürzeste Radfernweg im Ruhrgebiet. Die meisten Radler:innen sollten ihn mit 2 Tagen kalkulieren. Schnelle Radfahrende schaffen ihn auch leicht an einem Tag, wenn du viel sehen möchtest könnten auch 3 Tage passen. Der RuhrtalRadweg mit 240 Kilometern wird von den meisten Radurlauber:innen in 3-5 Tagen an einem langen Wochenende gefahren. Die von mir auserwählte Römer-Lippe-Route passt für durchschnittliche Radfahrende dann für 4-6 Urlaubstage.
Die Route Industriekultur mit ihrem 300 Kilometer langen Rundkurs und sehr vielen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand bietet sich perfekt an für eine ganze Woche intensiven Radelspaß im Ruhrgebiet mit viel Sightseeing.
Wie komme ich zum Startort?
Hier kollidieren ehrlich gesagt Theorie und Praxis sehr gerne miteinander. Der RuhrtalRadweg ist zum Beispiel theoretisch mit dem RE 57 von Dortmund nach Winterberg super angebunden. Gerade an den langen Frühlingswochenenden kommt hier aber die Kapazität der Züge mit zu wenigen Fahrradstellplätzen an ihre Grenzen. Auch die Anreise nach Detmold ist mit mehrfachem Umstieg nicht ganz einfach. Das Hauptproblem: die Fahrradplätze in den Regionalzügen können nicht reserviert werden und am Bahnsteig gilt dann quasi das Recht des Stärkeren bzw. Schnelleren… Ärgerlich, vor allem für Neulinge beim Radurlaub.
Am RuhrtalRadweg kann dann schon mal ein Blick auf Zusatzbusse hilfreich sein. Möchtest du gleich in einer kleineren Gruppe anreisen, ist die Buchung eines Busshuttles mit Fahrradanhänger eine Überlegung wert. Bei uns bietet zum Bespiel das Unternehmen ADAMI Reisen entsprechende Transporte mit Anhängern für Fahrräder an. Für die Route Industriekultur gilt hier der große Vorteil, dass du auf dem Rundkurs die Tour genau da beendest, wo du einige Tage zuvor losgeradelt bist. Ob vom zentralen HBF in Mülheim an der Ruhr oder Hamm / Westfalen oder halt von einem passenden Parkplatz aus sei dann jedem selbst überlassen. Aber es macht die Planung schon deutlich leichter.
Für meine Tour auf der Römer-Lippe-Route habe ich mich für einen Transfer von meinem Heimatort nach Essen HBF, dann weiter mit dem RE bis nach Herford und schließlich von dort mit einer Regionalbahn bis nach Detmold entschieden. Ich bin gespannt, ob der Plan aufgehen wird…
Und noch ein wichtiger Tipp für die Anreise zur Römer-Lippe-Route: Vom Bahnhof in Detmold hoch zum Hermannsdenkmal musst du nicht zwingend radeln. Der Fahrradbus „Touristiklinie 792“ fährt die Strecke hoch zum Startort und du kannst deinen Radurlaub ganz entspannt am höchsten Punkt beginnen. Alle Infos zum Bus findest du unter https://lippemobil.de/de/infothek-service/touristiklinie-792/.
Wo und wie übernachte ich denn?
Die Wahl der Unterkunft ist natürlich zunächst Geschmackssache. Ob preiswerte Jugendherberge, solides Mittelklassehotel, luxuriöse Wellnessoase oder doch rustikales Campingerlebnis: oft ist die Auswahl an Betrieben hier bei uns im Ruhrgebiet groß genug. Abseits der beliebten langen Wochenenden sollten auch die Kapazitäten der Betriebe so entspannt sein, dass du auch spontan während der Radreise buchen kannst. Das gibt dir Flexibilität beim Radeln je nach Wetterlage oder persönlichem Befinden. Etwas genauer solltest du jedoch hinschauen, wenn du in einer größeren Gruppe unterwegs bist, die schon angesprochenen langen Wochenenden wählst oder zufällig eine große Messe in Dortmund, Essen oder Düsseldorf erwischst. An der Römer-Lippe-Route gibt es außerdem noch Abschnitte, wo leider auch eher weniger Betriebe existieren.
Als wichtige Hilfe stehen dir an der Römer-Lippe-Route das Handbuch und am RuhrtalRadweg der Tourguide zur Verfügung. Hier sind alle fahrradfreundlichen Betriebe entlang der Routen mit den direkten Kontaktmöglichkeiten genannt. Außerdem siehst du hier auf einen Blick, wie weit die Betriebe von der Hauptstrecke entfernt sind (maximal 5 Kilometer) und deren Preise. Auch die Webseite von Bett+Bike ist für die Suche nach passenden Übernachtungsmöglichkeiten sehr gut geeignet. Suchst du über andere Buchungsplattformen, besteht immer die Gefahr, dass du vor Ort keinen guten Platz für dein geliebtes Rad findest. Natürlich finden die meisten Betriebe immer am Ende eine Möglichkeit, aber wenn du von vornherein auf das Bett+Bike Siegel achtest, wird es am Abend einfach deutlich entspannter.
Ich selber bin ein großer Freund von eher abenteuerorientierten Radreisen und gehe daher gerne auf Campingplätze oder in ungewöhnliche Herbergen. Dadurch wird das Gepäck am Rad deutlich wuchtiger, aber ich liebe die gefühlte Freiheit beim Fahrradcamping. Als kleinen Geheimtipp an der Römer-Lippe-Route möchte ich hier an den tollen Bergbaustollen „Herbert“ in Bergkamen erinnern. Auch das Tiny-House-Hotel Pier9 oder die Schäferwagen der Nutztierarche in Hamm macht deine Radreise sicherlich ein wenig spezieller.
Welches Rad sollte ich nehmen?
Einen Radfernweg fährt man natürlich in der Regel mit dem Tourenrad. Hier kann man am leichtesten sein Gepäck montieren. Wichtig für die erste Radreise: halt dir den Rücken frei und nimm möglichst keinen Rucksack mit auf die Reise. Wenn du den ganzen Tag im Sattel sitzt, wird selbst der kleinste Rucksack schnell zur Last und ein verschwitzter Rücken ist immer nervig. Manche Radreisende nutzen auch statt wuchtigen Rucksäcken kleinere Hip Bags, sodass der Rücken weiter frei bleibt.
Immer beliebter werden auch Gravelbikes, die unter der Bezeichnung Bikepacking mit vielen kleineren Taschen bestückt werden. Das hat beim Radeln den Vorteil, dass das Gewicht oft besser verteilt ist. Beim Besuch einer Sehenswürdigkeit sind dagegen wenige aber dafür große Satteltaschen praktikabler. Wer ein Rad ohne Gepäckträger fährt, könnte für die Radreise über einen temporären Träger nachdenken, den man an der Sattelstütze schnell befestigen kann. Die sind zwar nicht so robust wie richtige Gepäckträger, sollten aber für eine kurze Radreise locker das Gewicht des Reisegepäcks vertragen.
Ob E-Bike oder eher klassisch ist dann wiederum deine Entscheidung. Einsteiger:innen in den Radtourismus sollten aber nicht unterschätzen, wie schwer es ist, ein mit Gepäck vollbeladenes Rad einen Anstieg hochzuwuchten. Auf der Römer-Lippe-Route schlummern die zwei längsten Anstiege gleich am Anfang auf der ersten Etappe. Ich selber werde meine Tour mit dem E-Bike fahren, weil ich durch die Campingausrüstung schon einiges am Rad anbringen muss.
Was muss ins Gepäck?
Man kann sagen, je erfahrener ein Radurlauber ist, desto weniger schleppt er mit sich herum. Der Leitsatz „weniger ist mehr“ gilt auf einer Radreise ganz besonders. Dennoch sollte man natürlich gewisse Dinge immer dabei haben. Ein Multitool und Flickzeug sowie einen Reserveschlauch und Luftpumpe sollten genauso dabei sein wie ein kleines 1.-Hilfe-Set, falls mal etwas nicht so läuft wie geplant. Die Kleidung sollte dem aktuellen Wetterbericht angepasst sein. Wuchtige und schwere Klamotten sollten zu Gunsten von leichteren Sachen, die einen Zwiebel-Look ermöglichen, daheim im Schrank bleiben. Der Wetterbericht unmittelbar vor Abfahrt gibt dann nochmal Hinweise, ob Regenequipment, Daunenweste oder warme Handschuhe hilfreich wären. Je länger eine Radreise dauert, umso flexibler sollte man sich auf wechselnde Wetterbedingungen einstellen. Für eine 3-Tages-Tour kann man eigentlich mit sehr wenig Gepäck auskommen, aber auch ich gehöre gerne zu den Leuten, die immer viel zu viel einpacken…
Und wie finde ich den richtigen Weg?
Naja, da gibt es ja zum einen die Ausschilderung, die einen mit den Routenlogos vom Start bis zum Ziel begleitet. In einem urbanen Raum mit viel Vandalismus sollte man sich aber nicht alleinig auf diese Beschilderung verlassen. Außerdem ist man auch mal gerne an einem Wegweiser vorbei gefahren oder übersieht die kleinen Pfeile der Zwischenwegweiser (ja, auch die gelten! Viele Radfahrende denken, es gelten nur die Pfeilwegweiser mit Logoeinschub. Aber an Stellen, an denen kein anderer Radweg abzweigt, gelten auch die einfachen Pfeile ohne Logo).
Ich empfehle aber auch immer einen guten Plan B dabei zu haben. Digitale Navigation ist da natürlich der Königsweg. Die GPX-Daten der Römer-Lippe-Route stehen hier zum Download bereit. Bist Du mit Komoot unterwegs, lohnt sich ein Blick auf unseren Account oder sogar direkt in unsere Collection der Radfernwege im Ruhrgebiet.
Wer gerne noch mit analogen Karten unterwegs ist, sollte detailliertes Kartenmaterial mindesten im Maßstab 1:35.000 in der Radtasche haben. Den Spiralo „Römer-Lippe-Route“ vom BVA Verlag gibt es zum Beispiel noch in jedem gut sortierten Buchhandel, er ist aber auch schon etwas älter. Auch der Verlag Esterbauer bietet ein „bikeline-Radtourenbuch Römer-Lippe-Route“ an.
Meine Tourenplanung für die Römer-Lippe-Route
Und wie gehe ich die Römer-Lippe-Route nun konkret an? Ein Blick auf die Routenkarte und die am Wegesrand liegenden Sehenswürdigkeiten verraten mir, dass ich am Anfang und am Ende etwas mehr Zeit für Besichtigungen einplanen sollte, während ich im mittleren Abschnitt etwas mehr Kilometer machen möchte. Für das Hermannsdenkmal und das Lippische Landesmuseum sowie die Externsteine will ich mir etwas Zeit nehmen.
Auch Bad Lippspringe und Paderborn mit den tollen Paderquellen will ich mir in Ruhe anschauen. Nach knapp 100 Kilometern (inkl. Anreise ab Bahnhof) wäre dann Lippstadt ein passender Ort für eine Übernachtung. Am zweiten Tag liegen einige römische Ausgrabungsstätten sowie Schlösser am Wegesrand. Da kann ich aber vermutlich zügig weiterradeln und am zweiten Tag ist man meistens am motiviertesten. Außerdem suche ich ja nach einem passenden Campingplatz, sodass ich tatsächlich bis Schermbeck durchradeln will. Hier will und muss ich mich also etwas fordern und den ganzen Tag im Sattel sitzen. So verbleiben für den letzten Tag nur noch 40 Kilometer, sodass ich mir das Abschlusshighlight mit dem LVR-Archäologischen Park in Xanten ganz in Ruhe ansehen kann.
Mein Tipp für Eure Reiseplanung
Die meisten werden sicherlich mehr Tage kalkulieren. Hier bieten sich dann aus meiner Sicht Paderborn und Hamm bei den ersten Etappen als Zwischenorte an, sodass die Tagestouren dann eine gute Länge haben und du bei 5 Radtagen genügend Zeit für Sehenswürdigkeiten, schöne Städtchen und genügend Pausen hast.
Extratipp für Sparfüchse: die RUHR.TOPCARD
Du möchtest auf Deiner Radreise auf der Römer-Lippe-Route besonders viel sehen und erleben? Dann könnte die RUHR.TOPCARD für dich spannend werden. Eine kleine Beispielrechnung (Stand: Mai 2023): Du lenkst dich beim Wasserski Hamm mal für 2 Stunden vom Radfahren ab (32 EUR) und schaust dir anschließend noch den Maximilianpark in Hamm an (5 EUR). In Haltern am See besuchst du das LWL-Römermuseum (6 EUR), in Dorsten gehst du kurz ins Jüdische Museum Westfalen (5 EUR) und entspannst anschließend im Freizeitbad Atlantis (14 EUR). Das Besucherzentrum NaturForum Bislicher Insel (3 EUR) liegt quasi am Wegesrand und am Zielort in Xanten schaust du dir das Siegfriedmuseum Xanten (4 EUR) und natürlich den LVR-Archäologischen Park Xanten (9 EUR) an. Für die 66 EUR der RUHR.TOPCARD sparst Du dir bereits auf dieser Radtour 78 EUR an Eintrittsgeldern und könntest das restliche Jahr die Karte noch weiter nutzen.
Noch mehr Fragen für deine Tourenplanung?
Dann bleiben dir drei weitere Optionen übrig! Du schreibst deine Fragen unten in die Kommentare und ich versuche sie nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. Oder du rufst bei uns im ServiceCenter an, wo du (fast) alle Fragen persönlich im Gespräch klären kannst. Oder du riskierst die letzte Variante und fährst halt einfach mal los und schaust was kommt… 🙂
Meinen Erlebnisbericht findest du dann in Kürze nach meiner Befahrung der Römer-Lippe-Route hier bei uns im Blog. Und auch ich bin gespannt, was mich alles auf der Reise erwarten wird und was alles nicht so klappen wird, wie geplant. Denn die schönsten Reiseerlebnisse passieren meistens ganz zufällig…