Ein nervenaufreibendes Jahr liegt hinter uns… 2020 lief durch Lockdown, Kontaktbeschränkungen und geschlossene Kultur- und Freizeiteinrichtungen so ziemlich alles „auf Sparflamme“. Das MUSS sich 2021 ändern! Auch wenn wir uns aktuell noch im Lockdown befinden, sage ich mit felsenfester Überzeugung: 2021 wird unser Jahr! Ich verrate dir, was auf meiner persönlichen Bucketlist steht – vielleicht findest du die ein oder andere Inspiration für deine Ausflüge und Reisen im Ruhrgebiet!
1. Von Musical bis Festival – Endlich wieder Events besuchen!
Kaum eine Branche wurde durch Corona so hart getroffen wie die Veranstaltungsbranche! Ich spreche wahrscheinlich vielen aus der Seele, wenn ich sage, dass ich mich auf nichts mehr freue, als endlich wieder auf Festivals zu tanzen, Musicals zu besuchen oder ins Theater zu gehen.
Der Festivalkalender im Ruhrgebiet ist jedes Jahr prall gefüllt. Mein absoluter Favorit ist und bleibt das Zeltfestival Ruhr. 17 Tage lang verwandelt sich dabei die Festivalfläche am Kemnader See in Bochum in eine weiße Zeltlandschaft. Neben täglich wechselnden Acts erwarten dich ein bunt gemischtes Gastronomieangebot und – mit dem „Markt der Möglichkeiten“ – eine große Auswahl an Kunsthandwerk. Ich bin jedes Jahr mindestens einmal beim Zeltfestival und freue mich schon jetzt aufs Alvaro Soler Konzert am 3. September! Meine Kollegin Sandra war auch schon mehrfach auf dem „längsten Festival im Ruhrgebiet“ und erzählt dir in ihrem Blogartikel, was das Zeltfestival Ruhr so besonders macht!
Als absoluter Musicalfan warte ich ebenso sehnsüchtig darauf, endlich wieder mein Lieblingsmusical STARLIGHT EXPRESS besuchen zu können. Über 31 Jahre(!) lang spielte das Musical ohne Unterbrechung in Bochum… Bis in diesem Jahr Corona dazwischen kam. Es ist also höchste Eisenbahn (das Wortspiel musste einfach sein), dass Rusty, Greaseball, Electra, Pearl und Co. wieder zur Weltmeisterschaft der internationalen Züge antreten und mit 60 km/h durchs Publikum sausen. Dass ich meinem Lieblingsmusical 2018 zum 30. Geburtstag einen Blogartikel gewidmet habe, wird dich vielleicht nicht überraschen. Lies also gerne mal rein und erfahre mehr über die Magie des STARLIGHT EXPRESS.
2. Flauschfaktor – Alpakawanderung in Castrop-Rauxel
Weiter geht es mit Punkt 2 auf meiner Bucketlist für 2021. Meine beste Freundin hat mir letztes Jahr zum 30. einen Gutschein für eine Alpakawanderung geschenkt und ich kann es kaum erwarten, diesen endlich einlösen zu können! Bisher bin ich mit diesen flauschigen Zeitgenossen nur im Gysenbergpark in Herne in Berührung gekommen.
Auf „Daniels kleiner Farm“ in Castrop-Rauxel führst du beim 2-3 stündigen Alpaka-Trekking durch das Landschaftsschutzgebiet Daun ein zuckersüßes Alpaka an der Leine neben dir her und erfährst viele spannende Dinge über die Tiere aus der Familie der Kamele. Die Touren sind immer (auch vor Corona) extrem gut gebucht – daher muss man schnell sein und etwas Glück haben. Heike war bereits bei einer Trekkingtour dabei und erzählt dir in ihrem Artikel von der flauschig-schönen Wanderung mit Sohn Franz und den Alpakas Nelson und Rainman.
3. Ungewöhnlich nächtigen – Ein Wochenende im Bauwagen oder auf dem Haustretboot
Im Ruhrgebiet gibt es zahlreiche Orte für ungewöhnliche Nächte – vom ehemaligen Kanalrohr übers Wohnweinfass bis hin zum… Bauwagen. Durch meinen Job kenne ich die beiden Bauwagenhotels in Essen und Mülheim schon sehr lange und war schon für diverse Videodrehs vor Ort (z.B. für unsere Videoreihe „Mein Ruhrgebiet“):
In diesem Jahr möchte ich aber unbedingt mal selbst dort „einchecken“, a la Peter Lustig leben, meinen Kaffee beim Sonnenaufgang mit Blick auf die Ruhr genießen (bei Sonnenuntergang dann mit Wein) und mit dem Kanu über die Ruhr schippern. Rebecca hat das schon gemacht und zeigt dir in ihrem Artikel diese und weitere ungewöhnliche Unterkünfte im Ruhrgebiet.
Dadurch dass sich beide Bauwagenhotels direkt an der Ruhr befinden, werde ich meinen Aufenthalt definitiv mit einer Tour auf dem RuhrtalRadweg verbinden.
Außerdem reizt mich schon lange eine Auszeit auf dem Hausboot Niederrhein am Diersfordter Waldsee in Wesel. Mitten im Grünen und direkt am Wasser liegen hier insgesamt fünf komfortabel ausgestatte Hausboote mit großer Terrasse und – mein absolutes Highlight – drei Hausboote bieten sogar eine eigene Sauna! Laura hat hier ein traumhaftes Wochenende verbracht und erzählt dir in ihrem Artikel davon.
4. Das frischrenovierte Wahrzeichen des Ruhrgebiets besuchen – Den Gasometer Oberhausen
Über ein Jahr lang war das Wahrzeichen Oberhausens wegen dringend notwendiger Sanierungsarbeiten geschlossen. Im Frühjahr öffnet der Gasometer endlich wieder seine Pforten und feiert sein Comeback mit der neuen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“. Diese behandelt die Schönheit der Natur und den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt. Im Innenraum des 117 Meter hohen ehemaligen Gasspeichers erwartet uns dann eine bildgewaltige Reise durch die bewegte Klimageschichte unserer Erde mit beeindruckenden, preisgekrönten Fotografien und Videos!
Als gebürtige Oberhausenerin bin ich quasi mit dem Gasometer aufgewachsen und freue mich schon sehr auf die neue Ausstellung und natürlich darauf, das Dach des „Giganten“ wieder erklimmen zu können. Von dort oben hat man einfach eine fantastische Aussicht aufs Ruhrgebiet! Du möchtest den Pott auch von oben bestaunen? Diesen und weitere tolle Aussichtspunkte im Ruhrgebiet findest du in Johannas Artikel!
5. (Noch) mehr Radfahren – Auf zwei Rädern unterwegs im radrevier.ruhr
Ich habe das Radfahren 2020 zwar – anders als viele anderen – nicht NEU für mich entdeckt, habe es aber einfach noch lieber gewonnen (was nicht zuletzt daran liegt, dass ich mir im Sommer ein E-Bike zugelegt habe). Ich fahre unheimlich gerne Fahrrad und liebe es, im radrevier.ruhr unterwegs zu sein, da das Radwegenetz bestens ausgebaut ist und die Möglichkeiten (von Bahntrassen über Kanaluferwege bis hin zu Routen abseits der Hauptpfade) so vielfältig sind!
2021 möchte ich zum einen noch mehr Radfahren und zum anderen Neues ausprobieren! Ganz oben auf meiner Liste steht: „Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren“. Da das für mich 37 Kilometer je Strecke bedeutet, werde ich das zwar nicht regelmäßig machen, wäre aber mit „ab und an“ schon sehr zufrieden! 😉 Du hast den gleichen Plan? Dann schau auf jeden Fall mal in Jochens Blogartikel rein. Er hält viele interessante Tipps für alle bereit, die (zum ersten Mal) mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren!
Was mich ebenfalls sehr reizt, ist eine Radtour bei Nacht! Meine Kollegen Jochen und Pascal haben genau das im November ausprobiert und waren total begeistert von dem komplett anderen Fahrgefühl „mit allen Sinnen“, den erleuchteten Industriedenkmälern und den vielen Fotomotiven, die sich bieten. Lest unbedingt mal in den Nightride Artikel rein!
6. Wanderbares Ruhrgebiet – Zu Fuß durch den Pott
Ich erkunde das Ruhrgebiet nicht nur gerne auf zwei Rädern, sondern auch mit zwei Füßen. Zusammen mit meiner Kollegin Heike habe ich im letzten Jahr zwei coole Wanderungen von Herne nach Bochum sowie von Bochum nach Hattingen gemacht, die wir selbst „konzipiert“ – und über die wir hier auf dem Blog berichtet haben!
In diesem Jahr möchte ich aber auch unbedingt mal auf „richtigen“ Wanderwegen unterwegs sein! Ganz oben auf meiner Liste stehen der Hohe Mark Steig und der Baldeneysteig (auf beiden war Christiane bereits unterwegs und erzählt dir in ihren Blogartikeln davon)! Ebenso reizt mich aber auch eine Wanderung auf dem Kettwiger Panoramasteig und eine Tour durch die Elfringhauser Schweiz. Meine Route durch letztere müsste definitiv am Bergerhof vorbeiführen! Meine Kollegin Heike schwärmt immer wieder von dem Erlebnisbauernhof in Hattingen mit seinen süßen Tieren, dem schönen Bauernladen, dem leckeren Kuchen etc.!
7. Die Seele baumeln lassen – Bei MyWellness oder im Gut Sternholz in Hamm
Was natürlich nie zu kurz kommen darf, ist Abschalten, den Alltag vergessen und die Seele baumeln lassen. Weil ich das nicht erst seit kurzem so sehe, habe ich meinem Freund 2019 zu Weihnachten einen Gutschein für entspannte Stunden bei MyWellness in Bochum geschenkt… Dieser Gutschein hängt jetzt schon eine Weile an unserem Kühlschrank und wartet förmlich darauf, endlich eingelöst zu werden. Wenn dir MyWellness nichts sagt: Dabei handelt es sich um „Private Spas“, also Wellnesssuiten, in denen man (allein oder zu zweit) eine Sauna und einen Whirlpool nur sich hat, eine wohltuende Hydro-Massageliege genießen kann, Licht und Musik selbst wählt und zu 100 % ungestört ist. Klingt nach absoluter Entspannung, oder?
Seit ich außerdem vor drei Jahren auf dem Blog unserer Gastautorin Rebecca einen Artikel über das Gut Sternholz in Hamm gelesen habe, möchte ich auch dort unbedingt mal hin! Umgeben von Obstwiesen, Baggerseen, Wald und Feldern bietet sich das Landhaus mit Sauna, Massage, Ayurveda, Beauty-Treatments uvm. perfekt für eine Wellness-Auszeit Deluxe an. Man kann dort entweder als Tagesgast einchecken oder eine von drei Suiten oder eines von fünf Doppelzimmern buchen und dort ein richtiges Wellnesswochenende verbringen… Ruhe und Entspannung pur!
8. Eine gemischte Tüte „anne Bude“ holen
Was wäre das Ruhrgebiet ohne unsere Buden? Die Trinkhallen, Kioske und Büdchen gehören für mich einfach genauso zum Pott wie die Ruhr und unsere Industriedenkmäler. Buden sind Orte der Begegnung und ein Stück Kulturgut der Region!
Was als Kind schon fast ein Ritual war, kommt – je älter man wird – irgendwie viel zu kurz! Und genau deshalb möchte ich mir in diesem Jahr mindestens einmal im Monat eine gemischte Tüte – selbstverständlich OHNE LAKRITZ – holen! Unsere Trinkhallen müssen einfach unterstützt werden, denn dass diese durch Tankstellen und verlängerte Öffnungszeiten von Supermärkten starker Konkurrenz ausgesetzt sind, ist kein Geheimnis!
Vielleicht hast du ja auch Lust, der Bude „umme Ecke“ mal wieder einen Besuch abzustatten! Schließlich müssen unsere Büdchen öfter so wertgeschätzt und gefeiert werden wie beim Tag der Trinkhallen. <3
Auf was freust du dich 2021 im Ruhrgebiet?
Ich könnte diese Liste noch mit mindestens hundert weiteren Erlebnissen füllen! Es gibt einfach so vieles, auf das ich 2021 freue: Kinobesuche, neue (und natürlich die altbekannten liebsten) Restaurants und Cafés besuchen, shoppen und bummeln… Ich würde aber sagen, dass jetzt du an der Reihe bist! Verrate mir doch gerne in den Kommentaren, auf was du dich 2021 im Ruhrgebiet am meisten freust!