Am 25. August ist es wieder soweit: Das Ruhrgebiet feiert den Tag der Trinkhallen! Ich freue mich jetzt schon riesig. Zugegeben, ich bin ein wenig befangen. Zum zweiten Mal nach 2016 arbeite ich als Presseverantwortliche an dem Projekt mit und es macht unglaublich viel Spaß. Die Premiere 2016 war sehr gelungen und ich denke immer noch gerne an diesen wundervollen Tag zurück. Und ich bin optimistisch, dass es 2018 wieder genau so toll wird! Auch Ihr solltet unbedingt dabei sein! Warum? Darum:
Grund eins: Das gibt es sonst nirgends
Der Tag der Trinkhallen ist ein Unikat. Klar, Kunst, Musik und Kultur an der Bude sind keine neue Erfindung, aber nirgendwo sonst werden die Büdchen so groß gefeiert wie bei uns im Ruhrgebiet. Trinkhallen in der gesamten Region machen mit, von West nach Ost und Nord nach Süd. Und überall wird etwas Besonderes geboten. 50 Trinkhallen bekommen das Programm von der Ruhr Tourismus gestellt und haben zum Beispiel Musik, Kleinkunst oder Fußball im Angebot, 150 weitere stellen an diesem Tag ihr eigenes Programm auf die Beine. Besonders begeistert hat mich beim letzten Mal die Sparte Weltmusik. Zusammen mit meiner Kollegin Katalina war ich unter anderem an einem Büdchen in Duisburg-Ruhrort, wo bis nach Einbruch der Dunkelheit zu orientalischen Klängen getanzt und gefeiert wurde. Das war richtig magisch. Auch in diesem Jahr habe ich mir fest vorgenommen, wieder an mindestens einer Musik-Bude vorbeizuschauen. Zum Beispiel am Grünen Büdchen im Duisburger Norden, wo die 12 köpfige Otumfou Band aus Afrika auftritt und mit Sicherheit für grandiose Stimmung sorgen wird. Mein Mann ist auch schon voller Vorfreude, denn eine der beiden neuen Programmsparten ist „Fußball“. Beim Fußballquiz an der Trinkhalle „Zum Sporttreff“ in Essen wird er alle an die Wand spielen, ist ja klar. Und vorher schaut er vielleicht bei Frank Goosen vorbei, der bei Antje & Jörg’s Kiosk Fußballgeschichten zum Besten gibt.
Grund zwei: „Anne Bude“ ins Gespräch kommen
Der Tag der Trinkhallen bringt Menschen zusammen. Hört sich wie Marketingsprache an, ist aber das, was ich beim letzten Tag der Trinkhallen erlebt habe und auch jetzt bei den Vorbereitungen auf die Neuauflage wieder spüre. Man trifft an der Bude auf fremde Menschen und erkundigt sich: Wo kommst du her? Welche Buden hast du heute schon besucht und was war da los? Auch ein Quätschchen mit den Inhaberinnen und Inhabern der Trinkhallen lohnt sich. Viele von ihnen sind interessante Persönlichkeiten mit teilweise sehr beeindruckenden Lebensgeschichten. Es macht Spaß, sich mit ihnen zu unterhalten. Am Tag der Trinkhallen, aber auch an jedem anderen Tag!
Grund drei: Mit dem Fahrrad von Bude zu Bude
Am 25. August nur eine oder zwei Trinkhallen zu besuchen, ist zwar denkbar, wäre aber schade. Und was gibt es Schöneres, als sich bei gutem Wetter aufs Fahrrad zu schwingen und von Bude zu Bude zu fahren? Schließlich gibt es im radrevier.ruhr gut 1200 Kilometer Radwege, die auch an zahlreichen Trinkhallen vorbei führen. Wir haben Euch einen Teil der Arbeit schon abgenommen und verschiedene Radrouten ausgearbeitet, die Ihr Euch auf www.tagdertrinkhallen.ruhr/radrouten herunterladen könnt. Nur Radeln müsst Ihr selbst. Auf einer Faltkarte, die gleichzeitig als Programmheft dient, sind ebenfalls alle Radrouten eingetragen.
Grund vier: Umsonst und draußen mit Freunden feiern
Der Tag der Trinkhallen soll ein Feiertag sein, der Feiertag der Budenkultur nämlich. Ich finde, er ist eine schöne Gelegenheit, sich mit Freunden zu verabreden oder Freunde von außerhalb einzuladen und zu zeigen: Feiern, das können wir hier im Ruhrgebiet. Ich muss am 25. August natürlich arbeiten, aber von vielen Freunden weiß ich, dass sie am Tag der Trinkhallen zusammen losziehen wollen. Die Veranstaltung kostet keinen Eintritt und findet unter freiem Himmel statt – was kann es Schöneres geben?
Grund fünf: #Sammelfieber – sammeln und Quartett spielen
Auch dieses Mal darf wieder gesammelt werden! Allerdings keine Klebebilder, sondern Quartettkarten. Die gibt es im Viererpack nebst Faltschachtel an allen teilnehmenden Trinkhallen. Wer alle 52 beisammen hat (nämlich die 50 Programm-Buden und zwei Trümpfe), kann nicht nur bis zum Umfallen Quartett spielen, sondern erfährt auch eine Menge über die jeweilige Bude: Die Größe, das Gründungsjahr, die Öffnungszeiten, die Vielfalt an Klümpchen und natürlich die Adresse. Hier bei uns im Büro wird schon fleißig getauscht und ich bin optimistisch, dass ich bald das gesamte Quartett zusammen haben werde. Falls mir doch noch was fehlt, schaue ich am Veranstaltungstag auf jeden Fall mal an den Trinkhallen nach, ob es wieder Tauschbörsen gibt.
Warum der Tag der Trinkhallen etwas Besonderes ist – Mein Fazit
Ich hoffe, Ihr habt Lust bekommen auf den Tag der Trinkhallen. Egal, wo und wie Ihr unterwegs seid und ob Ihr mehrere Trinkhallen ansteuert oder nur eine: Was unterm Strich zählt, ist ein toller Tag. Wir geben bei der Organisation in jedem Fall unser Bestes, dass Ihr den haben werdet und hoffen, dass der Wettergott das auch tut. Wir sehen uns „Anne Bude“!
Ein Artikel von Nina Dolezych, die bei Ruhr Tourismus im Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit arbeitet.